Nach der Safariwoche wissen wir, dass es sich hier meistens lohnt, früh aufzustehen. Deshalb fällt es uns auch nicht ganz so schwer, wieder einmal nur ein kleines Frühstück um halb sechs zu genießen, denn danach geht es mit dem Auto nach Mombasa. Dort setzen wir mit der Fähre über und fahren weiter nach Shimoni. Von da geht es auf einer Dhow weiter zum Kisite-Mpunguti Meeres-Nationalpark. Die ganzen anderen Touristengruppen werden auf ein Boot gelotst, welches entsprechend voll ist. Wir fahren jedoch ab, ohne dass noch eine andere Gruppe zusteigt und haben somit unsere Dhow für uns alleine. Es dauert nicht lange, da sehen wir die ersten Delfine. Es handelt sich um eine Gruppe mit mehreren Männchen und einem Weibchen, welche sich gerade in der Paarung befinden. Ein Stückchen weiter sehen wir wieder Delfine und diesmal kriegen wir von unseren Guides das okay, zu ihnen ins Wasser zu gehen. Also Schnorchelausrüstung angelegt und rein ins Wasser. Wir sind den Delfinen ganz nah, ein paar aus der Gruppe können sie sogar berühren.
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Kisite-Nationalpark |
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das andere Touristenboot ist ganz schön überlaufen |
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Kisite-Nationalpark |
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Kisite-Nationalpark |
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den Delfinen ganz nah |
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den Delfinen ganz nah |
Es ist ein tolles Erlebnis. Ein zweites Mal gehen wir beim Korallenriff ins Wasser und auch hier sehen wir so viele verschiedene Fische (u. a. Rochen) und die Farben der Unterwasserwelt sind fantastisch. Leider ist die Zeit viel zu schnell vorbei.
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wunderbare Unterwasserwelt |
Später essen wir auf der Insel Wasini zu Mittag in einem tollen Restaurant mit einem super schönen Ausblick und auch das Essen ist sehr gut. Es gibt u. a. eine Art Teigfladen, dazu Seegras und eine Chilisoße. Keine dieser drei Komponenten würde mich normalerweise reizen, aber die Kombination ist wirklich gut. Für die Fischesser gibt es Riesenkrabben, bei denen erst einmal der Panzer mit einem gezielten Schlag mit einem bereitliegenden Holzknüppel geknackt werden muss.
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Wasini Island |
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Wasini Island |
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Mittagessen für die Fischesser |
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Wasini Island |
Auf dem Weg zurück zur Anlegestelle singen wir alle gemeinsam noch einmal „Jambo“ und als sich die Guides von uns verabschieden und uns einen guten Rückflug wünschen, macht sich die erste Wehmut breit, denn wir wissen, dass sich unser Urlaub langsam zum Ende neigt. Nach einem kurzen Abstecher zu den ehemaligen Sklavenhöhlen machen wir uns auf den Rückweg. Auch der ist ein Erlebnis, denn wir stehen mit tausenden anderen Menschen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder wie wir im Auto unterwegs sind, lange an der Fähre an. Unser Taxifahrer erzählt uns, dass es eigentlich vier Fähren gibt, aber immer mindestens zwei davon außer Betrieb sind. Heute funktioniert nur eine Fähre und es gilt, wer zuerst da ist, darf mitfahren. Das heißt, wenn die Fußgänger die Fähre belagern, dann haben die Autofahrer unter Umständen Pech und müssen warten, bis die Fähre wieder zurück kommt und hoffen, dass sie dann einen Platz kriegen. Es ist wirklich sehr eindrucksvoll und auch ein bißchen furchteinflößend, genauso wie Mombasa bei Nacht. Es ist schon 20 Uhr als wir endlich im Hotel ankommen. Wir gehen direkt zum Essen, dafür müssen sich die Männer in kurzen Hosen eine Art Rock umbinden lassen, um die nackten Beine zu bedecken. Nach einer Dusche lassen wir den Abend bei Balkongesprächen ausklingen. Gegen ein Uhr gehen wir müde und glücklich ins Bett.
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Kisite-Nationalpark |
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ehemalige Sklavenhöhle |
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Riesenkrabbe |
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ehemalige Sklavenhöhle |
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Fledermäuse in der Höhle |
Das ist ja der Hammer!! Ich will auch neben Delfinen schwimmen – ein aboluter Traum von mir…
Kenia scheint wundervoll zu sein.
Liebe Grüße
Sophia