Island – Winterabenteuer unter’m Polarkreis |
Das geht ja gut los. Bus verpasst – S-Bahn verpasst – Zug verpasst. Zum Glück habe ich einen Zeitpuffer mit eingeplant. Der nächste ICE nach Frankfurt fährt eine halbe Stunde später und den kriege ich dann auch. 10:22 Uhr komme ich am Fernbahnhof Frankfurt Flughafen an. Nach einigem Suchen finde ich auch den Check-In Schalter von Icelandair. Hier lerne ich schon die ersten Mitreisenden kennen. Gemeinsam geben wir unser Gepäck auf und gehen in den Sicherheitsbereich, in dem Glauben, dass es hier noch genug Möglichkeiten gibt, sich die Zeit zu vertun. Allerdings finden wir nur ein einziges Bistro vor – mehr nicht. Da eine islanderfahrene Mitreisende berichtet, dass es während des Fluges nichts zu Essen gibt, essen wir hier noch eine Kleinigkeit. Zwischendurch treffen wir auf immer mehr Leute, die zu unserer Reisegruppe gehören und durch den Marco Polo Anhänger am Gepäck leicht zu erkennen sind. An unserem Gate werden wir von Dunja, unserer Reiseleiterin, in Empfang genommen. Dann geht’s los; der Flieger hebt ab nach Keflavík, wo der internationale Flughafen ist. Von da aus bringt uns ein Shuttlebus nach Reykjavík direkt vor die Tür von unserem Hotel.
Start: 13:40 Uhr
Landung: 16:15 Uhr
Zeitunterschied: 1 Stunde zurück
Flugzeit: ca. 3,5 Stunden
Abends führt Dunja uns in die Stadt, damit wir gemeinsam essen gehen können. Leider muss die Gruppe sich trennen, da wir keine Reservierung haben und in den einzelnen Lokalen kein Platz für uns alle ist. Wir machen uns auf happige Preise gefasst, denn dadurch, dass die Isländer die meisten Lebensmittel importieren müssen, kostet ein Hauptgang schnell mal 35 €. Dafür gibt es in unserem Lokal wenigstens das Wasser kostenlos. Sehr praktisch, denn ich bin durstig. Für eine halbe Portion Pasta mit Hähnchenstreifen und Champions und ein Glas Orangensaft zahle ich gut 13 €. Schon auf dem Hinweg stelle ich fest, dass meine tollen Boots aufgrund ihrer profillosen Sohle nur für die Innenstadt von Reykjavík geeignet sind. Da, wo die Fußwege frei von Schnee und Eis sind. Denn die überschüssige Energie aus dem Erdinneren der Insel läuft in Fußbodenheizungen durch die City von Reykjavík. Echt clever und praktisch. Trotzdem muss ich morgen meine Winterwanderschuhe anziehen.
6. März 2014