Das 3. Adventswochenende verbringe ich in Dresden. Das Wetter ist noch weit von weihnachtlich entfernt, dennoch begebe ich mich auf die Suche nach vorweihnachtlicher Stimmung. Und wo geht das besser als auf dem Weihnachtsmarkt? Wer nun denkt, dass es in Dresden nur den Striezelmarkt gibt, der liegt falsch. Der Striezelmarkt ist wunderschön, aber doch recht eng und gerade am Wochenende auch häufig überlaufen. So geht es heute in die Dresdner Neustadt auf den Augustusmarkt auf der Hauptstraße. Hier gibt es neben regionalen Spezialitäten und Erzgebirgsschnitzereien auch viele internationale Stände mit Handwerkskunst und Speisen und Getränken. Zwischen den Verkaufsständen gibt es immer wieder sogenannte Verweilpagoden, kleine Zelte, in denen Biergartengarnituren aufgebaut sind, so dass man die Leckereien einigermaßen warm und vor allen Dingen auch im Trockenen genießen kann. Wobei ein Dach über den Kopf heute nicht nötig ist, im Gegenteil, wir genießen die Sonnenstrahlen, während wir unsere winterlichen Heißgetränke trinken. Später essen wir noch südamerikanische Empanadas mit Käsefüllung. Natürlich kaufen wir auch ein: einen Kokosstriezel, einen Holzstern aus dem Erzgebirge für meine Fensterdekoration (Weihnachtsgeschenk von meiner Mutter für mich), da ich meinen großen Herrnhuter Stern in meiner Wohnung nicht aufhängen kann und dann entdecken wir – unabhängig vom Weihnachtsmarkt – noch eine neue eröffnete Filiale von Möbel Wikinger. Hier gibt es noch ein Dekogeweih für meine Wohnungstür.

Augustusmarkt Dresden

Augustusmarkt Dresden

Augustusmarkt Dresden

Augustusmarkt Dresden

Augustusmarkt Dresden

Augustusmarkt Dresden

Am Abend geht es noch einmal mit Freunden in die Stadt. Diesmal treffen wir uns an der Prager Straße, laufen aber am Striezelmarkt vorbei zu dem Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche. Hier kosten wir Baumstriezel und lassen uns dann von der Menge durch die Münzgasse bis zur Elbe treiben. Sobald wir aus dem Trubel raus sind, wird es doch kühl. Im Laufschritt geht es über die Augustbrücke und wir landen wieder auf dem Augustusmarkt, der aber – wie jeder Weihnachtsmarkt – in der Dunkelheit in einem ganz anderem Glanz erstrahlt. Wir kosten holländische Mini-Pfannkuchen Poffertjes und trinken heiße Zitrone. Außerdem gibt es noch einen Kartoffelspieß für mich und einen Fleischspieß vom Kosakenhof für die anderen. Obwohl es für Dezember recht warm ist, werden die Füße trotzdem irgendwann kalt, so dass wir dann mit vollen Magen den Heimweg antreten.

Striezelmarkt Dresden

Weihnachtsmarkt an der Frauenkriche

Augustusmarkt Dresden – Weihnachtsbeleuchtung in den Wohnhäusern

Augustusmarkt Dresden – der traditionelle blaue Baum

Zum 3. Advent gibt es unser jährliches Weihnachtsessen mit der Familie. Heute treffen wir uns im Restaurant Antik am Schillerplatz. Die internationalen Köstlichkeiten, die die Homepage verspricht, gibt es zwar nicht, dafür aber verschiedene weihnachtlich anmutende Gerichte, wie Gänsebrust und Gänsekeule oder auch Rouladen. Zudem besticht die gemütliche Einrichtung durch allerhand Prunkvolles, Antiquitäten, Gemälde, Ramsch und mehr. Eine Besichtigung dieses Allerlei verkürzt die Wartezeit, bis das Essen kommt. Ich überlege kurz, ein Jura-Studium zu beginnen, denn die Justitia-Bronze, die es übrigens in verschiedenen Größen, von Justitia To-Go bis nicht-mehr-alleine-tragbar gibt, hat es mir angetan und würde sich in der eigenen Kanzlei sicher gut machen. Leider fällt mir auch gleich wieder ein, dass Recht nicht mein liebstes Fach während meines VWA-Studiums war. Also werde ich wohl Justitia zum Trotz doch keine Juristin.

Restaurant Antik, Dresden

Restaurant Antik, Dresden

Restaurant Antik, Dresden

Restaurant Antik, Dresden

Restaurant Antik, Dresden

Restaurant Antik, Dresden

Restaurant Antik, Dresden