Der 03.10.2014 – Tag der deutschen Einheit und Beginn meines Urlaubs. Ich fahre mittags mit dem Auto nach Mühlheim, um mich später von meiner Schwester und meinem Neffen zum Flughafen bringen zu lassen. Ich bin schrecklich nervös und sehe am Schalter niemanden, der auch den gelben Anhänger von unserem Reiseveranstalter am Gepäck hat. Aber dann kommt meine Zimmernachbarin und es geht mir augenblicklich besser. Wir passieren die Sicherheitskontrolle und treffen unterwegs und am Gate den Rest der Gruppe. Auf acht Stunden Flug haben wir so gar keine Lust und im Flieger ist es auch echt eng. Pünktlich um 20:25 Uhr heben wir ab. Als wir über Bayern fliegen, meinen wir sogar die Theresienwiese mit dem Oktoberfest aus der Luft erkennen zu können. Mir geht es nicht so gut, so dass ich sogar die Nudeln mit Feta liegen lasse (obwohl ich Feta eigentlich immer und überall essen könnte). Ich versuche zu schlafen und nicke auch kurz ein. Um zwei Uhr geht aber schon wieder das Licht in der Kabine an und das Frühstück wird vorbereitet. Danach geht alles ziemlich schnell, Frühstück, Getränk, Landeanflug und schon steht das Flugzeug in seiner Parkposition. Gespannt warten wir, dass die Türen geöffnet werden und wir Urlaubsluft schnuppern können. Und wir warten… dann endlich eine Durchsage: unser Platzanweiserauto hat den Flieger falsch eingewiesen, wir sind zu weit vor gefahren, so dass die Passagierbrücken jetzt nicht an die Türen kommen, wir müssen bitte noch kurz warten, man versucht, eine Treppe zu organisieren. Das klappt dann auch irgendwann und kurze Zeit später stehen wir am Gepäckband in Nairobi und packen unser Safarigepäck aus dem Koffer mit den Strandsachen und stürzen uns dann ins Getümmel. Die ersten Eindrücke von Afrika sind ernüchternd. Es ist grau, trüb und dreckig. Wir werden von unseren Safariguides in Empfang genommen. Die Gruppe teilt sich in zwei 6er-Gruppen und schon geht es wieder raus aus der Stadt. Der Verkehr ist chaotisch und unübersichtlich. Am Straßenrand stehen Kühe, Ziegen und Esel, später sehen wir da auch die ersten Affen sitzen. Die Landschaft wird langsam grüner, aber der Himmel bleibt grau. Unser erster Stop ist das Rift Valley, ein beliebter Aussichtspunkt auf 1.800 m über den ostafrikanischen Grabenbruch. Nach einem weiteren Halt in Narok, wo wir die ersten Erfahrungen mit den kenianischen Verkäufern machen, passieren wir schließlich den Eingang zur Masai Mara. Hier dürfen wir endlich das Dach unseres Autos aufmachen, so dass wir im Auto stehen und heraus fotografieren können. Auf dem Weg durch den Park zu unserer Lodge sehen wir die ersten Antilopen und Zebras.

Nairobi

Klippschliefer im Rift Valley

Rift Valley

Auf dem Weg in Richtung Masai Mara

Auf dem Weg in Richtung Masai Mara

Auf dem Weg in Richtung Masai Mara

Unsere ersten Antilopen und Zebras in der Masai Mara

Nachdem wir im Camp eingecheckt und zu Mittag gegessen haben, geht es direkt zur Nachmittagspirsch. Hier begegnen uns die ersten Giraffen, Gnus, Warzenschweine (Pumbaa), Geier, Elefanten und auch Löwen.

Warzenschwein in der Masai Mara

Geier in der Masai Mara

Elefanten in der Masai Mara

Giraffen in der Masai Mara

Löwen in der Masai Mara

Geier beim Festmahl in der Masai Mara

Unsere Unterkunft, das Fig Tree Camp, liegt direkt am Talek-River, im dem sich auch Flusspferde tümmeln (welche allerdings nur unsere Reiseleiterin hier sichtet). Die Zelte sind groß und komfortabel. Der Abend geht nicht besonders lang, denn obwohl wir erst heute Morgen gelandet sind haben wir das Gefühl, schon seit mehreren Tagen hier durch die Nationalparks zu ziehen.

unser Zelt im Fig Tree Camp

der Talek-River, direkt vor unserem Zelt

im Fig Tree Camp