Zum Frühstück gibt es gebratene Nudeln, außerdem frittierte Süßkartoffeln und frittierte Bananen. Wie erwartet ist der Reiswein nicht allen so gut bekommen, so dass die Rungu-Toilette auch noch die Übelkeitsattaken von Roland überstehen muss. Aber bei dem schönen Abend war’s das auf jeden Fall wert. Nachdem es Roland mit leerem Magen wieder etwas besser geht, starten wir, um uns die Kautschukplantage in der nähe des Dorfes anzusehen. Leider geht’s es Micha heute nicht so gut, er hat Probleme mit seinem Auge, welches ständig tränt und schmerzt, so dass er vorerst im Dorf bei den Rungus bleibt und sich noch etwas ausruht. Nach den Gummibäumen geht es weiter zu einer Honigbienenfarm. Die Bienen hier sind viel kleiner als unsere Exemplare. Und als dritten Programmpunkt an diesem Morgen haben wir noch das Sumangkap Village. Hier werden die Gongs hergestellt, das wichtigste traditionelle Instrument in Sabah. Außerdem steht hier der größte Gong der Welt, das ist natürlich auch ein Foto wert. Danach geht es zurück zum Longhouse, wo wir noch mit einem Mittagessen versorgt werden. Micha geht es inzwischen auch etwas besser, so dass wir gemeinsam nach dem Essen zurück nach Kota Kinabalu fahren können. Unterwegs halten wir noch in einem Keramikladen mit angeschlossener Manufaktur, aber aufgrund eines akuten Stromausfalls können wir uns die Herstellung der Waren nicht anschauen.

Der Gummibaum wird angeritzt…

… und was dann rauskommt ist die Grundlage für Naturkautschuk

Gombizau Honey Bee Farm

Gombizau Honey Bee Farm

Gombizau Honey Bee Farm

Sumangkap Village

Sumangkap Village

Sumangkap Village – links der größte Gong der Welt

Sumangkap Village

Sumangkap Village

In unserem Hotel nehmen wir zunächst wieder unsere Reisetaschen in Empfang, die wir für die Übernachtung im Longhouse im Hotel gelassen hatten. Wir checken wieder in unseren Zimmern ein und nehmen noch ein erfrischendes Bad im Pool oder ruhen uns aus. Gegen 19 Uhr machen machen wir uns auf dem Weg in die Stadt. Da wir davon ausgehen, dass es die nächsten Tage eher einfaches, regionales Essen geben wird, entscheiden wir uns für Burger. In der Bar, in der wir bereits vor zwei Tagen waren, werden wir fündig. Das Essen ist sehr gut, aber für die Jungs reicht es nicht, es gibt noch einen Burger bei einem Fast Food Restaurant hinterher. Wir sitzen vor besagtem Fast Food Laden, während die Jungs nun auch den restlichen Hunger stillen, da steht auf einmal wie aus dem Nichts ein Bettlerkind neben unserem Tisch. Roland, an dessen Seite das Kind steht, kriegt das nicht mit, dreht sich um und stößt erstmal einen spitzen Schrei aus, was beim Rest des Tisches zu einem herzhaften Lachanfall führt. Das Kind schaut indes recht unberührt, kriegt aber von uns allen etwas Geld zugesteckt. Im 7 eleven füllen wir unsere Vorräte noch einmal auf, dann suchen wir noch eine Bar, in der wir uns ein letztes Bier in KK gönnen. Nachdem der erste Kellner unterwegs ist, um unsere Biere zu holen, kommt ein zweiter daher, fragt, ob alles in Ordnung ist, präsentiert uns unaufgefordert seine Beatboxkünste (wirklich gut!) und verschwindet wieder. Gegen halb zwölf sind wir wieder im Hotel.

Zitat des Tages von Micha an mich (während eines Gesprächs darüber, dass ich die asiatische Küche nicht unbedingt bevorzuge): Warst du eigentlich die ganze Zeit auf dem Klo, als wir uns für einen Urlaub in Asien entschieden haben?