Nach einem ausgiebigen Frühstück, dass wir auch viel mehr genossen haben als am Montag, haben wir den Plan vom Vortag aufgegriffen und sind mit dem „Hop-On Hop-Off“ Bus durch KL gefahren. Der Bus fuhr direkt gegenüber vom Hotel los. So konnten wir doch noch ein bisschen Sightseeing aus dem Zwangsaufenthalt rausholen. Am Palast des Sultans von Malaysia hat der Bus sogar eine 10 Minuten Pause eingelegt und man konnte aussteigen, um Fotos zu machen. Den nächsten Stop haben wir dann beim Vogelpark eingelegt. Dort haben wir uns einen schönen Vormittag gemacht und sind durch den Park spaziert. Es gab einiges zu sehen, allerdings war es so unglaublich heiß, dass man um jedes bisschen Schatten durch Bäume froh war. Es war natürlich auch seltsam, die Vögel, die man vorher in freier Natur gesehen hatte, wie z. B. den Hornbill jetzt im gefühlten viel zu kleinen Käfig umher flattern zu sehen. In Freiheit gefallen mir Tiere einfach viel besser.

Palast des Sultans

KL Bird Park

Grüner Papagei

Mandarinente

Storch bei der Mittagspause

Überall “More Birds”

Der Hornbill im Vogelpark

Vom Vogelpark sind wir dann noch die Rundtour weitergefahren ohne auszusteigen. Wirklich viel gab es nicht zu sehen, außer die Twin Towers. Ansonsten besteht KL wirklich fast nur aus Malls. Ich frage mich wirklich, woher die Leute das ganze Geld haben, um soviel einzukaufen oder ob die Malls genauso schnell wieder geschlossen werden wie sie eröffnet werden.

Nach der Bustour war bei mir die Urlaubslaune einfach fort. Ich wollte nach Hause!

KL Petronas Towers von unten

Nach dem Abendessen orderten wir uns ein Taxi und fuhren zum Flughafen. Diesmal war der Fahrer indischer Abstammung und er hatte entsprechende indische Musik auf voller Lautstärke laufen. Ich fand das total cool und hab innerlich das Todo „Taxi Fahrt in Neu Dehli“ abgehakt. Viel anders kann das auch nicht sein.

Am Flughafenschalter der Lufthansa standen unglaublich viele Menschen, was uns sehr wunderte, da wir schon sehr früh am Flughafen waren. Das Rätsel löste sich sehr schnell auf. Die Menschen waren die Pasagiere vom Flug nach Deutschland vom vorherigen Tag. Deren Maschine war nämlich wegen technischer Probleme nicht geflogen. Also hatten wir wieder Glück im Unglück, dass wir nicht schon auf Montag den Rückflug gebucht hatten. Wir wären Montag nicht nach Hause gekommen.

Bei den diversen Sicherheitskontrollen durfte Angie ungefähr allen erklären, dass ihr Reisepass gestohlen wurde und wie und wo es passiert ist. Irgendwann haben wir dann tatsächlich das Gate erreicht. Wegen dem Flug, der zwei Stunden vor unserem Flug dazwischen geschoben wurde, verzögerte sich auch unser Boarding bis nach Mitternacht.

Gleich geht es nach Hause

(written by Micha)