Kronach leuchtet wieder. Zum 10. Mal in Folge findet in diesem Jahr das Event unter dem Motto Wohlfühlen, Entdecken, Staunen vom 29. April bis 8. Mai statt. Dabei werden in der Oberen Stadt bis zu 60 verschiedene Lichtinstallationen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern und internationalen Hochschulen, welche im Bereich Lichtdesign unterrichten, angelegt.

Ich komme in der Dämmerung in Kronach an. Noch ist nicht so viel los. An der Haßlach sehe ich die ersten Lichtdesigns. Neben mir stehen überall Leute mit großen Spiegelreflexkameras und Stativen, alles sieht sehr professionell aus. Ich beschließe, zunächst ein wenig die Stadt zu erkunden, in der ich zwar öfter geschäftlich unterwegs bin, dann jedoch nicht in der Altstadt. Schnell wird es dunkel und die Lichter entfalten ihre Wirkung. Für mich heißt es nun, viel herumprobieren mit den manuellen Einstellungen meiner Kamera, um ordentliche Bilder zu bekommen. Mit Ministativ und Selbstauslöser klappt es irgendwann ganz gut und es fängt an, Spaß zu machen.

Lichtpunkt 10 „Rote Riesen“

Beleuchteter Brunnen am Melchior-Otto-Platz, im Hintergrund die Roten Riesen

Lucas-Cranach-Straße – Der Laternenpfahl sollte nicht mit auf’s Bild

Ich laufe mit den Menschenmassen durch die Obere Stadt und steuere bald schon die Festung Rosenberg an. Wie sie so blau angestrahlt wird, ist sie weithin sichtbar. Zudem wird von der Festung aus eine Lasershow in die nächtliche Kulisse gemalt. Auch auf der Festungsanlage ist Licht das dominierende Thema. Zum einen natürlich der Ausblick auf die Stadt Kronach mit ihren Beleuchtungen, zum anderen sind auch die Bäume vor dem Festungsrestaurant Teil einer Lightshow.

Tür am Burgturm

Die Festung Rosenberg erstrahlt blau und sendet Lasersignale in die Nacht

Blick auf das leuchtende Kronach

Illuminierte Bäume vor der Festungsanlage

Ich verlasse die Festungsanlage wieder und gehe die Amtsgerichtsstraße entlang. Hier gibt es verschiedene Projektionen an Häuserfronten. Besonders spannend ist zum Beispiel der Lichtpunkt 35 „Im Bau“. Hier wurden in ein tatsächlich vorhandenes Baugerüst Bauarbeiter hereinilluminiert. Langsam nähere ich mich wieder meinem Ausgangspunkt. Durch einen Hinterhof erhasche ich einen schönen Blick auf die andere Seite der Haßlach, wo in einem kleinen Park Buden aufgebaut sind und ein Musiker singt. Ich überquere den Fluß an der „Wasserharfe“ und kann nun noch einmal Bilder von den Motiven machen, die ich schon bei meiner Ankunft gesehen hatte. Das blaue Wasser, das Blütenmeer, welches sich bunt im Wasser spiegelt und natürlich auch von dem Wal, der in regelmäßigen Abständen Fontänen in die Luft stößt.

Blick in die Amtsgerichtsstraße

Lichtpunkt 34 „Transluzenz“

Lichtpunkt 35 „Im Bau“

Lichtpunkt 35 „Im Bau“

Lichtpunkt 37 „hands on art“

Lichtpunkt 40 „Berlin Flowers“

Wahrscheinlich Lichtpunkt 39 „Future or retro“

Blick über den Melchior-Otto-Platz

Blick auf die Haßlach und die andere Uferseite

Lichtpunkt 45 „Wasserharfe“

Blaue Haßlach

Lichtpunkt 49 „Blütenmeer“

Lichtpunkt 50 „Artenvielfalt“ in der Haßlach

Blick auf die Haßlach, die Obere Stadt und die Festung Rosenberg

Ich bin mir nicht sicher, dass ich alle Lichtpunkte richtig zugeordnet habe. Den gesamten Lichtweg inkl. aller Lichtpunkte gibt es hier.