Heute war wieder ein Tag, an dem wir nicht viel gemacht haben. Ein Teil der Gruppe ist nach Malindi gefahren, der Rest entspannt am und im Wasser. Abends gibt es das letzte Abendessen im Hotel und später gehen wir noch in der Dunkelheit am Strand spazieren, führen – vom Bier beflügelt – offene Gespräche und schließlich gehen noch ein paar von uns im indischen Ozean Nachtbaden im Mondlicht. Einfach herrlich! Als wir in den frühen Morgenstunden auf unsere Zimmer schleichen, deckt das Hotelpersonal bereits den Tisch für’s Frühstück.

Kenia 2014 – unser letzter Abend am Strand

Die BLOSS NICHT Liste

Im Reiseführer gibt es eine Liste, welche Dinge man in Kenia auf gar keinen Fall tun sollte. Irgendwie kam es aber so, dass wir doch viel gemacht haben, was auf der Liste mit aufgeführt ist. Und dann war der Ehrgeiz geweckt, auch noch die restlichen Punkte abzuhaken.

  • Im Nationalpark aussteigen
  • Kenianer bemitleiden
  • (sich) Verbrennen
  • Leitungswasser trinken
  • Schmiergeld zahlen
  • Im Dunkeln durch die Stadt laufen
  • Knausern
  • Zu freizügig sein
  • Sitzen bleiben (wenn die Nationalhymne gespielt wird)

Im Nationalpark sind wir schon in der Masai Mara ausgestiegen, um das Buschklo zu nutzen. Ein weiteres Mal ist die andere Gruppe ausgestiegen, weil der Bus im Schlamm stecken geblieben ist und sie schieben mussten. Einen Sonnenbrand hat man sich in Kenia schnell geholt und die Mutigen unter uns haben auch nur einen Sonnenschutzfaktor 6 benutzt. Den Hinweis, dass wir nur Mineralwasser aus Flaschen trinken sollen und dieses auch zum Zähne putzen nutzen sollen, haben wir relativ schnell ignoriert. Und ganz ehrlich: so ein Amarula schmeckt doch am besten mit Eiswürfeln. Unsere Guides haben mehrfach andere Leute bestochen, zum Beispiel als wir im Stau standen und durch das Schmiergeld durch die Baustelle fahren konnten oder auch bei der Ebbwanderung, die wir in einem Gebiet gemacht haben, wo das eigentlich nicht gern gesehen ist. Die Raucher aus der Gruppe sind beim Warten auf die Fähre in Mombasa auch ausgestiegen, um ihre Gelüste zu stillen. Und letztlich gab es auch ein FKK-Bad im Ozean. Zusätzlich wurden Affen im Nationalpark gefüttert, Tiere weggehupt und öffentliche Gebäude und Sicherheitskräfte fotografiert. Die Bloss-Nicht-Liste haben wir also mehr als erfüllt.