Halb acht treffen wir uns in einem nostalgisch eingerichtetem Frühstücksraum neben unserem Hotel. Das Frühstück ist einfach, aber lecker und ausreichend. Danach laufen wir gemütlich durch Chinatown und nehmen die ersten Eindrücke der Großstadt auf. Überall hängen orangene Lampions, die das Jahr der Ziege (nach dem chinesischen Kalender) symbolisieren. Auch an den Straßen sind viele Ziegenfiguren zu sehen. Wir besuchen Tempel und bummeln über Märkte. Anschließend kaufen wir uns Tickets für den Hop-on Hop-off Bus und fahren damit ins indische Viertel. Hier steigen wir aus und erkunden den Stadtteil weiter zu Fuß. Hier werden alle unsere Sinne angesprochen; Farben, Gerüche, Geräusche und insgesamt das ganze Geschehen hier ist viel eindrucksvoller als in Chinatown. Wir essen indisch zu Mittag und spazieren dann weiter ins islamische Viertel. Danach steigen wir wieder in den Hop-on Hop-off Bus und fahren entlang der Orchard Road, der Einkaufsstraße der Stadt.

Sri Layan Sithi Vinayagar Temple

Mit Ziegenfiguren und Lampions geschmückte Straßen in Chinatown

Hier sieht es so gar nicht nach Millionenmetropole aus

Buddha Tooth Relic Temple

Buddha Tooth Relic Temple

Bummeln in Chinatown

Bummeln in Chinatown

Spannende Architektur

Little India

Abdul Gaffoor Moschee in Little India

Raffles Hotel – 1915 die Geburtsstätte des Singapore Sling

Bankenviertel-Skyline

Marina Bay Sands Hotel

Singapore Flyer – das zweithöchste Riesenrad der Welt

Gardens by the Bay

Gardens by the Bay

An der Marina Bay steigen wir aus. Der Hop-on Hop-off Bus hat für heute Feierabend, dadurch wird uns die Entscheidung abgenommen, ob wir uns eine Fahrt im Singapore Flyer, dem zweitgrößten Riesenrad der Welt, gönnen. Wir warten noch, bis die Dämmerung einsetzt, dann geht’s los. Eine Runde dauert ca. 35 Minuten und wir knipsen, was das Zeug hält. Was gar nicht so einfach ist, weil das Glas teilweise doch sehr spiegelt. Darum genießen wir dann einfach die Fahrt und den tollen Ausblick. Wir spazieren danach über die Formel 1 Strecke und gehen dann in einem Hawker, einer Ansammlung von mehreren kleinen Essensständen, der sich ebenfalls auf dem Gelände befindet, essen. Die Essenszubereitung an dem indischen Stand, bei dem ein Teil der Gruppe bestellt, ist sehr seltsam. Einer unserer Gruppe hätte gern Fleisch mit einer Soße und Reis und lässt sich auch zeigen, welches Fleisch zu dem Gericht gehört. Als er bestellt schöpft der Betreiber der Bude das Fleisch aus dem Nachbartopf (mit einer anderen Soße) ab und schüttet es in die Soße, die er vorher gezeigt hat, in der aber ebenfalls schon Fleisch liegt. Er rührt kurz und gießt dann eine Kelle von dem Gemisch auf einen Teller; der Reis wird separat angerichtet. Das ganze soll ca. 15 Singapur-Dollar (ca. 10 €) kosten. Wir fragen nach und Verkäufer sagt, dass alles zusammen weniger kostet, wenn es nicht separat angerichtet wird. Gesagt, getan – der Verkäufer schüttet beide Portionen zusammen und kassiert nur noch knapp die Hälfte für sein Essen. Ich entscheide mich für Naan-Brot mit Cheese, muss aber hören, dass es “No Cheese” gibt und mich mit dem Brot ohne Käse zufrieden geben. Trotzdem ist es lecker!

Singapore-Flyer bei Nacht

Singapore Skyline vom Flyer aus mit der Nachbargondel

Singapore Skyline bei Nacht

Blick auf die Formel 1-Strecke, die direkt unter dem Flyer entlang führt

Unsere Fahrt zurück zum Hotel treten wir mit der öffentlichen U-Bahn an. Das klappt völlig komplikationslos. Wieder in Chinatown suchen wir wieder unsere Bar auf, in der wir schon am Vorabend waren. Leider ist die Wirtin gerade dabei, zu schließen. Aber sie verkauft uns noch Bier und erlaubt uns auch, uns in den Außenbereich der Kneipe zu setzen. Ca. 2 Uhr sind wir wieder im Hotel, wo wir glücklich und mit vielen tollen Eindrücken einschlafen.

Zitat des Tages: Wir haben Singapur an einem Tag geschafft… und Singapur uns!