Unterwegs in der fränkischen Schweiz: Rund um die Burg Rabenstein

Heute ist Männertag. Das Wetter ist toll, es ist warm, aber nicht zu heiß. Ideal für eine kleine Wanderung in der fränkischen Schweiz. Also zu Hause noch schnell geschaut, welche Routen es denn da gibt, die für mich machbar wären. Schnell ist die ca. 6 km lange Wanderung, die als Ausgangspunkt und Ziel die Burg Rabenstein hat, mein Favorit. Ich fahre nach dem Mittag los. Nach einer guten halben Stunde parke ich an der Burg Rabenstein. Wie zu erwarten ist es hier voller Leute und ich will eigentlich gleich wieder wegfahren. Aber viele bleiben auf der Burg, machen hier eine Führung mit oder besuchen die Falknerei. Ich suche mir schnell einen Weg aus dem Getümmel. Das erste Hinweisschild führt mich zur Sophienhöhle. Auf dem Weg dahin passiere ich den Aussichtspunkt “Parasol” (klingt eher wie ein Medikament gegen fiese Erkältungen) und das Felsentor “Zur Erwinsruh”. Schon stehe ich vor der Sophienhöhle. Hier kann man ebenfalls eine Führung mitmachen. Ich entscheide mich jedoch dagegen, da ich zum einen meinen Geldbeutel nicht mit habe und außerdem die Höhle von innen sicherlich beeindruckend ist, aber es schreckt mich schon ab, wenn eine natürliche Höhle mit einem Aluminiumgitter verschlossen ist. Ich laufe also weiter. Die Beschilderung passt nicht so ganz zu meiner ausgedruckten Route, aber irgendwohin wird mich der Weg schon bringen. Am nächsten Wegweiser gibt es auch einen Hinweis zur Ludwigshöhle. Ja, die habe ich auch auf meinem Plan stehen. Es geht steil bergab Richtung Straße, welche dann noch überquert werden muss. Wenig idyllisch… Die Ludwigshöhle ist – im Gegensatz zur Sophienhöhle – frei zugänglich und so erkunde ich lieber diese Höhle auf eigene Faust. Es ist schon toll, was die Natur so geschaffen hat. Leider finde ich danach weit und breit keinen Hinweis, wo meine Route weiter entlang führt. Also laufe ich wieder einfach drauf los, merke aber irgendwann, dass ich in die falsche Richtung laufe. Ich drehe also wieder um und orientiere mich an der Straße. Irgendwann sehe ich auch wieder die Burg oben auf dem Gipfel. Orientierung wiedergefunden – aber die anderen Punkte der Wanderroute finde ich trotzdem nicht. Egal, ich entdecke einen Pfad, der mich in relativ kurzer Zeit wieder direkt auf den Burghof bringt.