Fuß leider nicht besser – ich humple nach den kleinen Frühstück zur nächsten Bank – außerdem will ich UNBEDINGT noch eins der StreetArts sehen. Nach einer halben Stunde durch die Straßen humpeln und suchen, reicht es mir allerdings, Rischkafahrer ist um diese Zeit auch noch keiner unterwegs, also humple ich zurück zum Guesthouse. Und siehe da: eine Straße weiter stoße ich tatsächlich doch noch auf das gesuchte Street Art.

StreetArt in Georgetown

StreetArt in Georgetown

Zurück im Guesthouse beschließe ich, unmöglich bis zum Busbahnhof laufen zu können und buche zum Busticket einen Abholtransfer. Das funktioniert zwar alles sehr gut – dauert aber EWIG. Bis ich endlich im Bus nach KualaLumpur bin, sind zwei Stunden vergangen. So bin ich erst am frühen Abend in KL – der Bus lässt uns wieder irgendwo in der Nähe des Busbahnhofs an einer 6-spurigen Straße raus – für was haben die den Busbahnhof eigentlich??? Und nachdem ich nach wie vor mit dem rechten Fuß nicht gut auftreten kann, nehme ich mir ein Taxi zum Luxus- Geburtstags- Hotel, das ich mir für heute gegönnt habe. An der Rezeption sind sie nicht besonders freundlich – aber das sind wir ja aus schicken 4- Sterne- Hotels schon gewöhnt – trotzdem ist der Unterschied zu den Guesthouses der letzten Tage erheblich…. Schnell auf’s Zimmer, um noch in den Roof- Top- Pool zu hüpfen, der um 19 Uhr schließt. Das Hotel ist schon recht schick, aber auch ein wenig verwohnt – und der Pool ist zwar schön und groß und die Aussicht ist super, aber es wirkt trotzdem irgendwie ein wenig schäbig. Laufen kann ich immer noch nicht – das Essen im Hotel ist teuer und es gibt nur ein asiatisches Gericht, darum beschließe ich, zum Abendessen doch noch loszuziehen. Der erste Laden, an dem ich vorbei komm, ist dunkel und es sitzen nur indische Männer darin – da trau ich mich nicht rein. Also humple ich noch eine Ecke weiter, wo wieder ein indisches Restaurant ist, das teuer aussieht – aber weiter komm ich einfach nicht, außerdem ist ja mein Geburtstag, da kann man auch mal in ein teures Restaurant gehen :-). Zum Glück bin ich einigermaßen ordentlich angezogen – das ganze Restaurant ist voller reicher, gut angezogener Menschen. Ich verziehe mich an einen Tisch auf der Terrasse – die Kellner freuen sich, glaub ich, dass auch mal jemand „Normaler“ zu Ihnen kommt. Alle 5 min steht jemand des Personals bei mir am Tisch, um ein paar Takte mit mir zu reden, selbst der Chef persönlich kommt vorbei :-). Auch wenn ich mir dabei blöd vorkomme, bin ich doch auch gerührt. Das Curry ist der absolute Hammer und ein würdiges Geburtstagsabendessen und die Rechnung zwar hoch, aber mir das war´s auf jeden Fall wert. Später im Reiseführer habe ich gelesen dass ich beim besten Inder in KL war :-). Zurück wollte ich mit dem Taxi – weit und breit keins in Sicht, nochmal hoch und ein Taxi rufen lassen wollte ich auch nicht, die hätten vermutlich eine Luxus- Limosine kommen lassen und es sind ja nur 10 min zu laufen bzw. zu humpeln. Auf der pseudoschicken Roof Top Bar, mit einem coolen Blick über KL noch ein überteuertes Heineken getrunken (Tiger gab´s leider keins) und mit der Heimat gewhatsappt. Irgendwann haben sie mich dann rausgeschmissen weil ich nicht noch ein sau- teures- Bier trinken wollte… komischer Laden ;-)….

Geburtstagsgeschenk mit Aussicht über KL

(written by Vroni)